Im Jahr 2022 wurde die Quagga-Muschel auch in Kärntner Seen nachgewiesen – unter anderem im Ossiacher See. Um die weitere Verbreitung zu verlangsamen, ist es wichtig, SUPs, Boote und Badesachen nach Gebrauch zu reinigen.
Die Quagga-Muschel hat ihren Ursprung in der Dnjpr-Bucht im Schwarzen Meer, von dort ist sie in den vergangenen 80 Jahren in Europa und Nordamerika eingewandert. Die Verbreitung erfolgte über Schiffe, Angel- und Tauchausrüstungen, SUPs und Badesachen.
Vor zwei Jahren wurde sie erstmals in Kärnten nachgewiesen - unter anderem im Wörthersee, Millstätter See, Weißensee und Ossiacher See. Die exotische Muschel bringt auch Probleme mit sich. „Die Quagga-Muscheln breiten sich invasiv aus, indem sie mit heimischen Arten um Nahrung konkurrieren und diese aus Brut- und Lebensräumen verdrängen können“, sagt Natur- und Umweltschutzreferent Stadtrat Sascha Jabali Adeh. Zudem ist die Fischerei betroffen, weil die Muscheln zu einer Reduktion von Plankton bzw. Fischnährtieren führen. Und die scharfen Kanten der Muscheln können Badenden Schnittverletzungen zufügen.
„Um die weitere Verbreitung zu verlangsamen wäre es wichtig, SUPs, Boote, Badesachen usw. sorgsam zu reinigen. Am besten mit heißem Wasser gleich nach dem Gebrauch“, sagt Stadtrat Jabali Adeh. Jüngste Untersuchungen haben übrigens ergeben, dass die restlichen Villacher Seen noch frei von Quagga-Muscheln sind.
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