Die Stadt Villach geht gegen Umweltsünder beim Gailufer vor: Die Mindeststrafen werden ab sofort auf 500 Euro erhöht. Eine Sicherheitsfirma erhält zudem einen Kontroll-Auftrag.
Immer wieder kommt es vor, dass das beliebte Familien- und Grill-Areal an der Gail von verantwortungslosen Mitbürger:innen in Mitleidenschaft gezogen wird: Weggeworfene Flaschen, Essensreste und desolate Campingmöbel mussten und müssen regelmäßig von Mitarbeiter:innen des Wirtschaftshofes der Stadt Villach entsorgt werden.
Nach einem Lokalaugenschein zeigte sich Bürgermeister Günther Albel entsetzt und enttäuscht von der Wegwerf-Mentalität mancher Menschen. „Wir sprechen hier nicht nur von einer Respektlosigkeit der Umwelt gegenüber. Achtlos zu Boden geworfenes Glas stellt auch eine Gefahr für andere Menschen dar.“
Bürgermeister verschärft Gangart
Albel verschärft nun die Gangart gegen Müllsünder: „Ab sofort werden wir die Strafen in einem ersten Schritt um 50 Prozent auf mindestens 500 Euro erhöhen. Zudem erhält das Sicherheitsunternehmen G4S den Auftrag, den Gailbereich konsequent zu kontrollieren. Nur so werden wir die Unvernünftigen zur Vernunft bringen können.“ Größere Abfallbehälter sollen ebenfalls einen Beitrag dazu leisten, dass das Ufer sauber bleibt.
Runder Tisch für Optimierungen
Über diese kurzfristigen Maßnahmen hinaus beruft Albel in den kommenden Tagen einen „Runden Tisch“ ein. Mit Vertreter:innen von Bergwacht, Fischerei und G4S sollen Optimierungen für die kommende Saison ausgearbeitet werden. „Das Gailufer ist ein Kleinod für die Villacher:innen. Ich werde nicht dulden, dass es von einigen Wenigen zerstört wird“, sagt Albel.
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