Viele konstruktive Impulse bei der Diskussionsveranstaltung „Licht aus – Nacht an!“ im lebensRAUM: Licht muss nicht und permanent in den Himmel strahlen, um Sicherheit zu bieten. Umweltschutz und Energiesparen gehen Hand in Hand.
Viel Information über innovative Lichtkonzepte ergab die Diskussion „Licht aus – Nacht an!“ im lebensRAUM. Vertreter:innen aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik brachten Ideen gegen Lichtverschmutzung ein, erklärten neue Lichtkonzepte und Erfahrungen zum Licht-Einsparen. Nachhaltigkeitsreferentin Vizebürgermeisterin Sarah Katholnig und Stadtrat Harald Sobe freuten sich über viele Impulse und Initiativen. Skoda-Geschäftsführer Heinz Grossmann versicherte, er schalte die Firmenwerbung abends früher aus, spare damit Energie und merke keine negativen Auswirkungen. Atrio und XXX-Lutz, Richard Oswald und Sonja Jelitsch, sind Partner:innen-Pioniere der Licht aus-Bewegung der Stadt Villach und schlossen sich den positiven Erfahrungen an.
Dass Sicherheit und weniger Beleuchtung kein Widerspruch sind, bestätigt Alfred Wolligger, Leiter des städtischen Wirtschaftshofes: „Wir bringen das Licht dorthin, wo es hin muss, nicht in den Nachthimmel.“ Mit bedarfsanhängiger Beleuchtung in St. Niklas und Bogenfeld beweise man dies. „Natürlich können wir 10.000 Lichtpunkte nicht von heute auf morgen ändern, aber wir arbeiten zügig daran“, sagte Wolligger.
Innovative LED-Mittel steuern sogar die Farbe des Lichtes: „Im Sommer stört rötliches Licht die Insekten am wenigsten, im Winter kann es weiß sein“, erklärte Thomas Maurer von der Abteilung Tiefbau. Auch Stadtgrün-Vertreterin Carmen Dietinger überzeugte die interessierten Besucher:innen von den positiven Auswirkungen des Lichtsmog-Verzichts auf die Biodiversität.
Grundsätzlich, war man sich einig, können nicht nur Unternehmen und die Stadt unnötige Lichtquellen vermeiden, sondern auch Private. Stadtmarketing-Geschäftsführer Pierre Bechler kündigte an, dass bei der Ausschreibung für die neue Weihnachtsbeleuchtung in der Innenstadt auch großes Augenmerk auf entsprechend umweltschonende Lichtmittel gelegt werde. Auch Inputs des „Paten der Nacht“, Christopher Rogi, greife das Stadtmarketing auf. Wie wichtig Bewusstseinsarbeit zur Lichtverschmutzung ist haben auch Villachs Elementarpädagoginnen erkannt und besetzen das Thema bereits im Kindergärten.
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