Meilenstein für den Öffentlichen Verkehr in Villach. Betriebszeiten der BUS:SI-Linien werden ab Mitte Dezember verlängert (5 bis 22 Uhr). Linie 5A fährt künftig im Halbstundentakt. Kosten für Stadt und Land: eine Million Euro jährlich.
Der Öffentliche Verkehr in Villach ist weiter auf der Überholspur. Mit der Fahrplanumstellung am 15. Dezember wird ein neuerlicher Meilenstein gesetzt, die Betriebszeiten werden morgens und abends deutlich ausgeweitet. Künftig verkehren die Villacher Linien von Montag bis Freitag drei Stunden länger, von 5 bis 22 Uhr statt wie bisher von 6 bis 20 Uhr. Die Neuerungen betreffen Stadtverkehr, Vororteverkehr und die Mikro-BUS:SI-Linien.
Zusätzlich werden die Busse der Linie 5A (mit dem Kerngebiet St. Martin und Untere Fellach) künftig im Halbstunden-Takt verkehren. Für die Linien 5A und 5B gibt es ab Fahrplanwechsel erstmals auch einen Sonn- und Feiertagsverkehr. Darüber hinaus soll es kleinere Adaptierungen im Fahrplan geben: u.a. mit besseren Umstiegszeiten an der Bahnhaltestelle Seebach (Linie 8), geänderten Frühfahrten auf der Linie 5A/5B und vier zusätzlichen Kursen auf der Linie 1, die direkt vom Stadtteil „Manhattan“ in die Innenstadt führen.
Mit dem bereits im Sommer gestarteten Angebot des Mikro-BUS:SI und den nun geplanten Verbesserungen werden wesentliche, in den jüngsten Mobilitätsumfragen erhobenen Wünsche der Bürger:innen erfüllt. Die Neuerungen bringen den Öffi-Nutzer:innen insgesamt 138 neue Kurse und steigern die Bus-Angebotskilometer um 16 Prozent (von 1.470.324 auf 1.709.491 Kilometer). In diese Verkehrsausweitung investieren Stadt Villach und Land Kärnten zusammen rund eine Million Euro jährlich.
„Die Stadt Villach hat noch nie so viele Schritte gesetzt, um das Busangebot weiter zu verbessern. Es ist wichtig, weitere Lücken zu schließen und das Angebot auch in der Früh und am Abend deutlich zu erweitern. Ziel ist es, mit einem verbesserten und bedarfsorientierten Angebot immer mehr Menschen zu ermuntern, vom Individualverkehr auf den Öffentlichen Verkehr umzusteigen“, sagt
Bürgermeister Günther Albel.
Mobilitätsreferent Landesrat Sebastian Schuschnig: „Ein gut ausgebauter öffentlicher Verkehr wird immer mehr zum Standortfaktor und ist der beste Anreiz für den Umstieg auf eine nachhaltige Mobilität. Daher wird aktuell so viel wie noch nie in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs investiert. Das Verkehrsreferat des Landes hat die Stadt Villach bereits mit 4,8 Millionen Euro beim Ausbau des Bustaktes unterstützt. Auch künftig nimmt das Land jährlich knapp eine halbe Million Euro für den Ausbau des Öffi-Angebotes in die Hand. Von den vielen Neuerungen wird die Bevölkerung in Villach noch viele Jahre deutlich profitieren.“
Mobilitätsreferent Stadtrat Sascha Jabali Adeh ergänzt: „Nach der Einführung des flächendeckenden Taktverkehrs, der BUS:SI Linien und des Mikro:BUS:SI, setzen wir jetzt den vierten großen Schritt in unserer Öffi-Offensive. Grundlage für diese wichtige Angebotsausweitung sind die zahlreichen Verbesserungsvorschläge und Anregungen der Villacher:innen. Vielen Dank für die konstruktiven Rückmeldungen und dass Sie den Weg der Mobilitätswende mit uns gemeinsam gehen.“ Bürgermeister Albel und Stadtrat Jabali Adeh heben in diesem Zusammenhang auch die positive Kooperation mit dem Land Kärnten hervor.
Siegfried Tanczos, Geschäftsführer von Dr. Richard Kärnten: „Wir haben in den letzten Jahren gezeigt, dass wir der verlässliche Partner für den Betrieb der BUS:SI-Linien in Villach sind. Es freut uns, dass wir auch diese umfassenden Verbesserungen für die Villacher:innen umsetzen dürfen. Durch die Betriebszeitenerweiterung können wir noch mehr Fahrgäste transportieren und somit entscheidend zur Mobilitätswende beitragen. Wir sind auf die Verlängerung der Betriebszeiten bestens vorbereitet, nehmen aber gerne noch zusätzliches Lenkpersonal auf.“
Mit der Betriebszeitenausweitung soll nicht nur das Angebot für Öffi-Nutzer:innen verbessert werden. Auch die Fahrgastzahlen, die sich seit Einführung des flächendeckenden Taktverkehrs vor zwei Jahren äußerst positiv entwickeln, sollen weiter steigen. Moderne Mobilität ist ohnehin ein Thema, dessen Umsetzung nie endet und dauerhafte Investitionen benötigt.
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