Streuobstfest: Nicht alle Äpfel wegessen

Weil Streuobstwiesen ein wesentlicher Beitrag zur Biodiversität sind, setzt Villach dieses Kulturlandschaftselement an vielen Orten ein. Am 4. Oktober findet zum zweiten Mal das informative und unterhaltsame Streuobstfest neben dem Dinzlschloss statt.

Streuobstwiesen sind Kulturlandschaftselemente, die in Bedrängnis geraten. Immer mehr alte Obstwiesen werden aufgelassen, alte Obstsorten verschwinden. „Wir erstellen mit der Abteilung Stadtgrün gerade ein Biodiversitätskonzept“, sagt Nachhaltigkeitsreferentin Vizebürgermeisterin Sarah Katholnig. Die Österreichische Biodiversitätsstrategie sieht den Schutz und den Ausbau des Landschaftselementes Streuobstwiesen vor. Damit wird das Thema auch im Biodiversitätskonzept der Stadt wichtig sein. „In Villach betreiben wir seit vielen Jahren das Projekt Streuobstwiese“, sagt Vizebürgermeisterin Katholnig weiter. „Sie sind wesentlich für die Artenvielfalt in Flora und Fauna.“

Nach dem Erfolg des Vorjahres wird die Abteilung Stadtgrün auch heuer wieder ein Streuobstfest veranstalten. „Am 4. Oktober findet die informative und auch unterhaltsame Veranstaltung zwischen 10 und 16 Uhr neben dem Dinzlschloss gemeinsam mit den Kärntner Obstbaumwart:innen statt“, informiert Stadtgrün-Leiter Wolfgang Faller. Er rät interessierten Streuobst-Besitzer:innen, die sich ihrer Sorten nicht sicher sind: „Wer selbst geerntete Äpfel und Birnen bestimmen lassen möchte, sollte mindestens fünf bis zehn unterschiedliche Exemplare pro Baum zum Streuobsttag mitbringen.“
 
Die Abteilung Stadtgrün hat wieder ein spannendes Programm geplant. Neben einer umfassenden Apfelsortenausstellung beteiligen sich regionale biologische Obstbaumschulen und Anbieter:innen regionaler Produkte mit der Möglichkeit der Verkostung. Auch für Kinder wird Unterhaltsames geboten. Vorträge und Podiumsdiskussion sind geplant.
 

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