Großprojekte 2024: Startschuss für Bildungscampus in der Richard-Wagner-Schule um 16 Millionen Euro, Fertigstellung des Mini Educational Lab im tpv Technologiepaerk Villach, PV-Offensive und Hochwasserschutz.
Weil Villach immer weiter wächst und als Wohnort immer beliebter wird, baut die Stadt vor. Das größte Projekt des heurigen Jahres betrifft die Richard-Wagner-Schule. Sie wird ab dem Frühjahr um 16 Millionen Euro zu einem zeitgemäßen Bildungscampus ausgebaut. 13 Klassen und in Summe vier Kindergarten- und Kleinkindgruppen entstehen.
Die Fertigstellung soll bis September 2025 erfolgen. Die Eingriffe am 1908 errichteten Gebäude finden in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmal-amt statt. „Auch wenn in der Vergangenheit Teilsanierungen durchgeführt wurden, ist eine Generalsanierung des Gebäudes unumgänglich“, sagt Baureferent Stadtrat Harald Sobe.
Ein weiteres Bauprojekt betrifft ebenfalls den Bildungssektor. Im tpv Technologiepark Villach entsteht seit dem Vorjahr um sechs Millionen Euro ein „Mini Educational Lab“ mit öffentlichem Kindergarten und Kindertagesstätte. Die Eröffnungsfeier soll es noch heuer im Herbst geben.
Ein anderes Großprojekt ist die Photovoltaik-Freiflächenanlage in Zauchen. Sie soll bis zum Jahresende entstehen. „Das Vorhaben ist Teil der Villacher Sonnenstrom-Offensive. Bis 2030 soll der Eigenbedarf bei Schulen, Kindergärten, Amtsgebäuden und Feuerwehrhäusern zur Gänze mit Sonnenstrom gedeckt sein“, sagt Stadtrat Sobe.
Neue Kasernenzufahrt und verbesserter Hochwasserschutz
Auch der Startschuss für den Neubau einer Zufahrtsstraße von der B100 zur geplanten Großkaserne im Stadtteil Fellach (Henselkaserne) soll noch heuer fallen. Gesamtkosten: rund sechs Millionen Euro.
Investiert wird auch in den Hochwasserschutz an der Drau. Hier startet gemeinsam mit Partnern die Umsetzung des ersten Bauabschnittes (siehe Infobox links). Dieser betrifft den Bereich von St. Ulrich über den Ossiacher Seebach, den tpv Technologiepark bis hin zum Gailspitz.
Weiters stehen die Generalsanierungen von Siedlerstraße, Millesistraße, Draulände und in St. Agathen sowie Investitionen ins Villacher Radwegenetz an.
Hochwasserschutz
• Unwetter und Hochwasser-Ereignisse sind in den vergangenen Jahren heftiger geworden. Deshalb investieren Stadt Villach, der Wasserbau (Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft gemeinsam mit dem Land Kärnten) und Verbund in den Hochwasserschutz an der Drau. Spatenstich für den rund 7,4 Millionen Euro teuren ersten Bauabschnitt ist am 12. April.
• Bei den geplanten Schutzbauwerken handelt es sich im Wesentlichen um Dämme und Stahlbetonmauern. Zusätzlich sind gewässerökologische Verbesserungen in Form von Aufweitungen und Uferabsenkungen geplant.
• Unter anderem wird im Bereich Papyrus und FH eine bestehende Mauer erhöht. Am Seebach sind höhere Dämme geplant. Beim tpv Technologiepark Villach wird ein Damm errichtet. Schutzmaßnahmen erfolgen auch beim Silbersee, in Duel, in St. Ulrich, in den Bereichen Gailspitz-Straße und Prossowitscher Au.
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