2019 rief die Stadt Villach einen Street Art Wettbewerb für die Gestaltung des imposanten Gasturmes bei der Villacher Kläranlage aus. Insgesamt 41 Entwürfe wurden eingereicht, auch ausländische Künstlerinnen und Künstler interessierten sich für die einzigartige, auffällige Fläche. Die Jury entschied sich für den Entwurf der aus Villach stammenden Künstlerin Pia Dalitz. Die Umsetzung erfolgte im Sommer 2020.
Kunst hat in Villach viele Gesichter – nun auch weithin sichtbare auf dem Gasturm der Kläranlage in St. Agathen. Nun ist das Leuchtturmprojekt für Street-Art in Villach fertig. Die in Wien lebende Künstlerin Pia Dalitz hat die riesige Fläche mit ihren Gesichtern gestaltet. „Sie sind ineinander verschmolzen und schmiegen sich wie ein Band um den zylindrischen Gasturm. Sie sollen so die Diversität des Seins darstellen“, erklärt sie. Die wirkliche Persönlichkeit und der Charakter eines jeden Menschen sei ja oftmals „hinter vielen Gesichtern“ verborgen. „Wir alle sind doch facettenreich und vielseitig, sowohl positiv als auch negativ“, erläutert Dalitz.
Wochenlang hat die Künstlerin an der 16 Meter hohen und gebogenen Fläche gearbeitet – für sie war eine Malerei in dieser Größe eine Premiere, für die Stadt ebenso. Insgesamt wurden rund 600 Quadratmeter gestaltet, ein Hebekran war dabei unerlässlich. Eine Herausforderung war auch die Witterung, die nicht allzu sonnig und auch nicht nass sein durfte.
