Street Art

Mitte Juni 2024 gab das Künstlerduo VIDEO.SCKRE der Nordseite der Fußgängerbrücke in sechs Tagen eine neue Ansicht.

Allein durch seine prominente Lage mit Drau, dem imposanten Mittagskogel im Hintergrund und begrenzt von den Draubermen, definiert dieses Street-Art-Projekt den Blick auf Villach völlig neu“, sagt Initiator Bürgermeister Günther Albel. Auch die Maße sind beeindruckend: Die „Leinwand“, also die Brücke, ist 87 Meter lang und umfasst 220 Quadratmeter Fläche. Wochenlang wurden im Vorfeld Street-Art-Künstler:innen gesucht, die gewillt waren, diese künstlerische und auch handwerkliche Herausforderung anzunehmen.
 
Aus 63 Entwürfen von 45 Künstler:innen entschied sich die Fachjury schließlich für den Vorschlag des Künstlerduos VIDEO.SCKRE aus Linz. „Ihre Komposition bildet die Lebhaftigkeit der Drau und ihrer Umgebung ab, es wird die Vielfalt der Fauna und Flora zeigen und ich bin überzeugt, es wird ein fantastischer Blickfang“, sagt Bürgermeister Albel. Entschieden wurde das Motiv in der Fachjury mit Larissa Tomassetti (bildende Künstlerin) und Claudia Schauß (Kuratorin Galerie Freihausgasse).
 
Das Künstlerduo besteht aus Julia Heinisch (VIDEO), die Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität Wien sowie Bildhauerei an der Kunstuniversität Linz studiert hat. Kollege Frederic Sontag (SCKRE) studierte Bühnenmalerei und arbeitet derzeit an den Kammerspielen in München. Gemeinsam besitzen sie ein Atelier in Linz und realisieren nationale und internationale Wand- und Kunstprojekte.

 

2018 wurde ein Teil des Geh- und Radweges der Unterführung Lind von Volksschulkindern neu gestaltet. Die VS 2 Friedenspark, die VS 3 Lind und VS 8 St. Andrä hatten sich bei einem Wettbewerb mit ihren Entwürfen durchgesetzt. Professionell unterstützt wurden die Kinder bei der Umsetzung von der Kinderbuchillustratorin Lisa Wagner. 

Ein weiterer Teil der Unterführung wurde 2019 von Schülerinnen und Schülern des CHS Villach gestaltet. Das Projekt wurde auf Initiative von Anna Lepuschitz im Rahmen von „72 Stunden ohne Kompromiss“ mit Unterstützung der Stadt Villach umgesetzt.

Graffitikunst ist untrennbar mit dem Jugendzentrum verbunden. Seit der Eröffnung im Jahr 2000 wurden mehrfach die Innen- und Außenwände mit Graffiti gestaltet. 2019 wurde die Fassade im Eingangsbereich von Nino Weld neu gestaltet. Sein Entwurf wurde von einer Jury ausgewählt.

Für Neugierige bietet das Jugendzentrum auf Anfrage kostenlose Workshops mit Street Art Profis: Jugendliche erlernen hier nicht nur das Handwerkszeug, sondern auch in welchem Rahmen legal und respektvoll gesprayt werden kann und was verboten ist.
 

"Frau Isa" alias Isabella Toman hat 2020 ein Riesengemälde auf der Khevenhüllerschule angebracht. Die Mural Art Künstlerin wird international für ihre großflächigen Arbeiten im urbanen Raum geschätzt. 2017 war sie für den Bruno-Gironcoli-Förderpreis der Stadt Villach nominiert, damals entstand die Idee für das Auftragswerk. Die auffällige Fläche auf einem historischen Gebäude mitten im Zentrum zeigt, dass Street Art in Villach einen hohen Stellenwert hat. 

http://frau-isa.com/

 

2019 rief die Stadt Villach einen Street Art Wettbewerb für die Gestaltung des imposanten Gasturmes bei der Villacher Kläranlage aus. Insgesamt 41 Entwürfe wurden eingereicht, auch ausländische Künstlerinnen und Künstler interessierten sich für die einzigartige, auffällige Fläche. Die Jury entschied sich für den Entwurf der aus Villach stammenden Künstlerin Pia Dalitz. Die Umsetzung erfolgte im Sommer 2020.

Kunst hat in Villach viele Gesichter – nun auch weithin sichtbare auf dem Gasturm der Kläranlage in St. Agathen. Nun ist das Leuchtturmprojekt für Street-Art in Villach fertig. Die in Wien lebende Künstlerin Pia Dalitz hat die riesige Fläche mit ihren Gesichtern gestaltet. „Sie sind ineinander verschmolzen und schmiegen sich wie ein Band um den zylindrischen Gasturm. Sie sollen so die Diversität des Seins darstellen“, erklärt sie. Die wirkliche Persönlichkeit und der Charakter eines jeden Menschen sei ja oftmals „hinter vielen Gesichtern“ verborgen. „Wir alle sind doch facettenreich und vielseitig, sowohl positiv als auch negativ“, erläutert Dalitz.
 
Wochenlang hat die Künstlerin an der 16 Meter hohen und gebogenen Fläche gearbeitet – für sie war eine Malerei in dieser Größe eine Premiere, für die Stadt ebenso. Insgesamt wurden rund 600 Quadratmeter gestaltet, ein Hebekran war dabei unerlässlich. Eine Herausforderung war auch die Witterung, die nicht allzu sonnig und auch nicht nass sein durfte.

Die Künstler „Ruin“ und „Friend“ sorgen für einen fabelhaft bunten Blickfang in der Widmanngasse. Bürgermeister Günther Albel freut sich über das coole Kunstwerk, das im Rahmen der Street-Art-Offensive entstanden ist.

Es ist ein bunter Mix aus phantastischen Motiven, grafischen Elementen und Formen, der seit kurzem die einst graue Mauer in der Widmanngasse ziert. Das aufsehenerregende Werk der Künstler „Ruin“ und „Friend“ ist ein weiterer Teil der Villacher Street-Art-Offensive, die Bürgermeister Günther Albel und Kulturreferentin Gerda Sandriesser initiiert haben.
 
Die Mauer in der Widmanngasse wird sich jetzt mit Sicherheit zu einem beliebten Fotomotiv entwickeln – schließlich sind die Künstler in der nationalen und internationalen Szene keine Unbekannten. „Ruin“ wird etwa als „einer der renommiertesten Straßen-Künstler Österreichs“ bezeichnet und auf der Social Media Plattform Instagram haben er und sein „Friend“ gemeinsam mehr als 20.000 Abonnenten. Sie selbst überlassen übrigens die Interpretation ihres Werks dem Betrachter. „Jeder kann sich darunter vorstellen, as er mag und darin auch eine Botschaft finden“, lautet ihr Motto.
 

Am Gebäude der Gerbergasse 15 hat Künstlerin Lisa Maria Wagner kürzlich ihr Street Art Projekt fertig gestellt.

Street Art Projekt:
Fassade Stauber's Stadtschenke in der Nikolaigasse

Der Künstler Nino Werner hat jüngst seinen Entwurf, mit welchem er die Ausschreibung dieses Projektes gewonnen hat, an der Stadtschenke umgesetzt und damit einen richtigen „eyecatcher“ am Weg zum Stadtzentrum geschaffen.

Nach Workshops mit den Schülerinnen und Schülern der Mittelschule Völkendorf mit Nino Weld im Herbst 2021, bei denen auch die Idee zu diesem Motiv entstand und ausgearbeitet wurde, bereichert dieses Graffiti-Kunstwerk von Nino Weld nun mit April 2022 den Stadtteil Völkendorf und die Mittelschule.

Als Abschlussprojekt bei der Mittelschule Völkendorf hat "GRIME" alias Nino Weld eine weitere Wand im Innenhof der Mittelschule künstlerisch gestaltet. Nach intensiven Workshops mit Jugendlichen der Schule wurde dieser Entwurf von Nino im Oktober 2022 umgesetzt.
www.grime-wandmalismus.squarespace.com

Nino „Grime“ Weld sorgt seit geraumer Zeit dafür, dass unsere Stadt farbenfroher wird. Das neue Stadthotel „Das Villach“ in der Lederergasse zählt zu seinen jüngsten Projekten. Dieses hat er heuer (2023) im Juli im Rahmen des „Walk of Art“ mit seinem Kunstwerk zu einem visuellen Hotspot in der Villacher Innenstadt gemacht.

Galerie Freihausgasse
Hofstetter Kurt: Am Ereignishorizont der Ordnung_frontal

Leitegasse

Jugendnotschlafstelle
Marksgasse