Zentralfriedhof
Trattengasse 70
9500 Villach
Pietätvoll Abschied nehmen
Architektonische Zentren des Zentralfriedhofes sind die Verabschiedungshalle und die Aufbahrungshalle. Die mit einem Bilderzyklus von Valentin Oman gestaltete und mit einem Ausgangstor aus durchscheinendem Onyx-Marmor versehene Zeremonienhalle lädt zum stillen und stilvollen Gedenken ein. Große Fenster bringen Licht in den Raum. Besonderer Wert wurde auch darauf gelegt, die gesamte Friedhofsanlage behindertengerecht auszustatten.
Kolumbarien und Lebensbaum
In den Kolumbarien des Zentralfriedhofs werden Urnen oberirdisch in Wandnischen beigesetzt. Die älteste Urnenanlage auf dem Zentralfriedhof stammt aus dem Jahr 1929. Gestalterisch und symbolisch beeindruckend ist auch der grüne "Lebensbaum" mit Gräbern und weitläufig gewundenen Wegen.
Trauer für tot geborene Kinder
Ein schlichter, eiförmiger Stein ist sichtbares Zentrum der symbolischen Gedenk- und Trauerstätte für tot geborene Kinder. Ein Ort der Ruhe, des Andenkens und der Würdigung des Lebens.
Mahnmal für die Gefallenen
Seit 1990 mahnt ein neues Ehrenmal, errichtet nach den Entwürfen der Kärntner Künstler Heinz Maya und Valentin Oman, den Schrecken und die Gefallenen beider Weltkriege nicht zu vergessen.
Grabstätten bekannter Persönlichkeiten
In einem Ehrengrab der Stadt Villach ruht Hofrat Dr. Rudolf Pichler (†1957 in Villach), der ein Privatsanatorium in der 10. Oktober-Straße gründete. In der Reihe der Ehrengräber steht auch der Grabstein des Ehrenbürgers Prof. Dr. Otto Steinwender (nach 1918 Staatssekretaär für Finanzen). Auf dem selben Gedenkstein wird dem Ehrenbürger und Apotheker Friedrich Scholz (†1922) gedacht, der 22 Jahre Bürgermeister von Villach war.
Auch führende Männer der Wirtschaft des 19. und frühen 20. Jahrhunderts fanden am Zentralfriedhof ihre letzte Ruhestätte:
Armand Reichsritter von Jacomini-Holzapfel-Waasen, Stadtbaumeister Josef Kopetzky under Fabriks- und Realitätenbesitzer Anton Moritsch. Dr. Gilbert Fuchs (†1952), ein bekannter Botaniker und Naturforscher an der Universität Karlsruhe, der es auch als Eisschuhläufer bis zum Weltmeistertitel brachte, ruht ebenfalls hier.