Hausordnung für die Wohnhäuser der Stadt Villach

Vermeidbarer Lärm belastet unnötig alle Hausbewohner. Musizieren während der allgemeinen Ruhezeiten von 12.00 Uhr bis 15.00 Uhr und von 20.00 Uhr bis 8.00 Uhr ist untersagt. Fernseh-, Radio- und Tongeräte sind stets auf Zimmerlautstärke einzustellen.

Sind bei hauswirtschaftlichen und handwerklichen Arbeiten belästigende Geräusche nicht zu vermeiden, so sind diese Verrichtungen werktags in der Zeit von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr und von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr vorzunehmen.

Baden und Duschen sowie die Inbetriebnahme der Waschmaschine sollte in der Zeit von 22.00 Uhr bis 6.00 Uhr unterbleiben.

Zum Schutz der Hausbewohner ist die Haustür von 20.00 Uhr bis 6.00 Uhr und sind die Kellereingänge ständig verschlossen zu halten.

Haus- und Hofeingänge, Treppen und Flure dürfen nicht durch Kinderwägen, Fahrräder etc. verstellt werden. Das Lagern von feuergefährlichen, leicht entzündbaren sowie geruchverursachenden Stoffen in Keller- oder Bodenräumen ist untersagt. Auf gemeinsamen Trockenräumen, Fluren und Kellergängen dürfen keine Gegenstände abgestellt werden. Bei der Lagerung von Heizöl sind die gesetzlichen Vorschriften zu beachten.

Das Grillen ist auf Balkonen, Loggien und auf den unmittelbar am Gebäude liegenden Flächen nicht gestattet. Fußmatten im Treppenhaus müssen rutschfest sein.

Stromentnahme von Gemeinschaftsanlagen ist unzulässig. Der Anschluss von Öfen ist nur mit der Zustimmung der Hausverwaltung und Einschlauchung in den für die Wohnung bestimmten Kamin, unter Verständigung des zuständigen Kaminfegers, erlaubt. Bei Anschluss von Etagenheizungen ist die Beibringung eines Kaminattestes notwendig.

Dach- und Notausgänge sowie Flachdächer dürfen nur im Falle der Gefahr benutzt bzw. betreten werden.

Haus und Grundstück sind rein zu halten. Verunreinigungen sind von dem verantwortlichen Hausbewohner unverzüglich zu beseitigen. Die Hausbewohner haben die Kellerflure, Treppen, die Treppenhausfenster, Haustüre, Treppenhausflure und den Boden abwechselnd zu reinigen.

Soweit nichts anderes vorgesehen, haben die Hausbewohner abwechselnd nach dem Reinigungsplan zu reinigen:

• 2 x wöchentlich - das Stiegenhaus und den Hauseingang
• 1 x wöchentlich - Hof und Standplätze für Müllgefäße
• 1 x pro Turnus - Keller und Dachboden

Falls die Mehrheit der Mieter mit der Beauftragung einer Reinigungsfirma einverstanden ist, wird seitens der Hausverwaltung die Reinigung durch eine Firma veranlasst und die hiedurch anfallenden Kosten im Rahmen der Betriebskostenvorschreibung anteilsmäßig an die einzelnen Mieter verrechnet.

Abfall und Unrat dürfen nur in den dafür vorgesehenen Müllgefäßen gesammelt werden. Sperriger Abfall, Kartons usw. dürfen nur zerkleinert entsorgt werden. Für Glas, Papier usw. sind die öffentlich aufgestellten Behälter zu benützen.

Eventuell vorhandene Waschküchen und Trockenräume stehen allen Mietern zur Benützung zur Verfügung. Nach Trocknung der  Wäsche ist diese unverzüglich abzunehmen. Auf den Balkonen darf nur unterhalb der Brüstung getrocknet werden.
Das Reinigen von Textilien und Schuhwerk darf nicht in den Fenstern, über den Balkonbrüstungen oder im Treppenhaus erfolgen. In die Toiletten und/oder Abflussbecken dürfen keine Haus- und Küchenabfälle, Papierwindeln u. ä. entsorgt werden.
Die Wohnung ist auch in der kalten Jahreszeit ausreichend zu lüften. Dies erfolgt durch möglichst kurzzeitiges Öffnen der Fenster.

Keller-, Boden- und Treppenhausfenster sind in der kalten Jahreszeit geschlossen zu halten. Dachfenster sind bei Regen und Unwetter zu verschließen und zu verriegeln. Für die Dauer seiner Abwesenheit oder im Krankheitsfalle hat der Mieter dafür Sorge zu tragen, dass die Reinigungspflichten eingehalten werden.

An der Schneeräumung haben sich grundsätzlich alle Hausbewohner zu beteiligen.

Die Schnee- und Eisbeseitigung (sowie das Streuen bei Glatteis) hat im gesamten Hofraum, einschließlich Parkplätze, insbesondere auf den Zugängen und den an das Objekt angrenzenden öffentlichen Gehwegen zu erfolgen.

Das Abstellen von Kraftfahrzeugen innerhalb der Wohnanlage ist nur für Hausbewohner und auf den hiefür vorgesehenen Abstellplätzen gestattet.

Ein Anspruch auf einen bestimmten Abstellplatz steht den einzelnen Mietern nicht zu. Abgestellt dürfen nur betriebsfähige Fahrzeuge mit amtlichen Kennzeichen werden. Das Parken auf Aus- und Einfahrten ist untersagt. Garagenmieter haben ihre Fahrzeuge in den zugeteilten Garagen oder Abstellplätzen zu parken.

Jedes unnötige Lärmen mit Kraftfahrzeugen innerhalb der Wohnanlage ist zu vermeiden.

Für die Gemeinschaftseinrichtungen gelten die Benutzungsordnung sowie Bedienungsanweisungen und Hinweisschilder.

Personenaufzüge:
Der Aufzug darf von Kleinkindern nur in Begleitung Erwachsener benutzt werden. Es ist darauf zu achten, dass der Personenaufzug nicht unnötig benutzt wird. Das Rauchen ist verboten. Dauerbelastungen führen zu Schäden.

Gemeinschaftsantenne:
Die Verbindung von Antennenanschlussdose in der Wohnung zum Empfangsgerät darf nur mit dem hierfür vorgeschriebenen Empfängeranschlusskabel vorgenommen werden. Selbst durchgeführte Änderungen sind untersagt. 

Gartenanlage, Hof und Kinderspielplätze:
Die Gartenanlagen sind in jeder Weise zu schonen. Das Betreten von Blumenanlagen und jede Verunreinigung sind untersagt. Die Eltern sind für die durch ihre Kinder verursachten Schäden verantwortlich. Radfahren (ausgenommen Kinder unter persönlicher Aufsicht), Fußballspielen und das eishockeyähnliche Spiel sind nicht erlaubt.

Benützung der gemeinsamen Flächen:
Es besteht kein Anspruch zur ausschließlichen persönlichen Benützung der zum Haus gehörenden Flächen durch einzelne Mieter oder deren Angehörige.

Rauchfangkehrerarbeiten:
Dem Rauchfangkehrer ist der Zutritt zu all jenen Räumlichkeiten zu gewähren, die zur Ausführung seiner Arbeiten betreten werden müssen.

Wohnungs- und Haustorschlüssel:
Ersatzschlüssel von Wohnungen und Haustor können nur mit schriftlicher Bewilligung der Hausverwaltung angefertigt werden. Alle Schlüssel (auch solche,  die auf eigene Kosten nachträglich angefertigt wurden) sind bei Lösung des Mietverhältnisses bei der Hausverwaltung kostenlos zu übergeben.

Das Züchten von Tieren in den Wohnhäusern ist verboten. Im übrigen dürfen die Bewohner des Hauses durch das Halten von Haustieren nicht gestört oder belästigt werden; es darf weder das Haus noch das Zubehör irgendeinen Schaden oder Nachteil erleiden. Im Falle von Beschwerden oder sonstigen Anständen ist die Abteilung Wohn- und Geschäftsgebäude berechtigt, das Halten von Tieren zu verbieten.

Wird binnen einer angemessenen Frist das betroffene Tier nicht entfernt, so stellt dies einen Kündigungsgrund dar.

Allfällige Beschwerden sind schriftlich bei der Hausverwaltung einzubringen.

Durch diese Hausordnung treten alle bisher verlautbarten, mit ihr im Widerspruch stehenden, Bestimmungen außer Kraft.

Verstöße gegen das Suchtmittelgesetz werden zur Anzeige gebracht und können zur Kündigung des Mietvertrages führen.