Das Engagement des Teams der Mittelschule Landskron beeindruckte die kritische Fachjury am meisten: Für das Projekt Fit4Future-Day wurde es jetzt mit dem Villacher Klimaschutzpreis für Energie, Umwelt und Nachhaltigkeit ausgezeichnet.
Der wöchentliche
Fit4Future-Day
ist in der
Mittelschule Landskron zu einem Fixpunkt geworden. Vier Klassen beschäftigen sich dreieinhalb Unterrichtsstunden lang – ohne Notendruck – mit einem selbst gewählten Thema zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Lösungen zu umwelttechnischen Herausforderungen, die sie auch in ihrer unmittelbaren Umgebung umsetzen. Das Projekt beeindruckte die Fachjury für den Klimaschutzpreis so sehr, dass es die jungen Landskroner Umweltschützerinnen und –schützern auf den ersten Platz reihte. Das Projekt erhielt auch beim Online-Voting den 1. Platz. Für Schuldirektorin Michaela Scheurer ist der 1. Platz besonders glücklich, weil das Preisgeld den Schulkindern ermöglicht, die nachhaltigen Ideen umzusetzen.
Mit dem Recycling von umweltschädlichen Narkosegas schaffte es das
LKH Villach auf den zweiten Rang. Das interdisziplinäre Green Team hat sich zur Aufgabe gemacht, Operationen klimafreundlicher zu machen. Es sammelt und recycelt – erstmals in Österreich – Narkosegas. Die großteils fluorierten Kohlenwasserstoffe machen drei Prozent des Klima-Fußabdrucks aus. In Villach wird ausgeatmetes Narkosegas gesammelt und nachgenutzt. Landesrätin Beate Prettner dankte dem Team persönlich. Narkosegas-Recycling soll Standard in Kärnten werden.
Den dritten Platz ergatterte sich die
Arge Sozial mit dem Projekt Re:EAGL. Es dient dazu, alte Elektrogeräte zu sammeln, auf Beschädigungen zu checken, zu sortieren, eventuell zu reparieren und zu verkaufen. Re:EAGL beschäftigt hauptsächlich junge Erwachsene, die wegen einer Beeinträchtigung schwer am Arbeitsmarkt zurechtkommen, und Langzeitarbeitslose. Im Sinne einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft umfasst das Projekt auch eine Lebensmittelausgabe, Küche, Abholung und Verkauf gebrauchter Möbel.
In Vertretung von Nachhaltigkeitsreferentin Vizebürgermeisterin Sarah Katholnig würdigte Vizebürgermeisterin Gerda Sandriesser im Zuge der Verleihung die Preisträgerinnen und Preisträger als vorbildliche Klimaheldinnen und –helden: „Die Jury hat es sich nicht einfach gemacht, alle eingereichten Projekte überzeugten durch Engagement, Kreativität und Praxisnähe.“ Der Klimaschutzpreis ist mit insgesamt 4000 Euro dotiert.
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