ist ein städtisches Unternehmen. Hundertprozentiger Eigentümer ist die Stadt Villach. Vom Wasserwerk werden derzeit rund 62.000 ständige Einwohner*innen über rund 9.600 Hausanschlüsse im Stadtgebiet versorgt. Zusätzlich werden weitere selbständige Wasserversorgungsunternehmen (Wassergenossenschaften) beliefert, die die Verteilung in ihrem eigenen Versorgungsbereich durchführen.
Im öffentlichen Raum wird bei rund 60 Trinkbrunnen Trinkwasser zur Verfügung gestellt.
Wo kommt für Villach das Wasser her?
80 Prozent des Villacher Trinkwassers kommt aus dem Karststock des Dobratsch. Das Wasser gelangt hier mit mehr als 400 Liter pro Sekunde über die Union- und Thomasquelle an die Oberfläche. Die restlichen 20 Prozent stammen aus dem Grundwasserfeld Urlaken. Zusätzlich stehen für die Wasserversorgung von Villach mit dem Grundwasserbrunnen St. Magdalen ausreichend Reserven für die Notwasserversorgung zur Verfügung, um eine sichere Belieferung mit dem wertvollen Lebensmittel Wasser zu garantieren.
Für die Qualität des Trinkwassers ist es von besonderer Bedeutung, das Einzugsgebiet der Quellen auf dem Dobratsch zu schützen.
Wir führen regelmäßig Messungen an den heimischen Trinkwasserquellen durch. Diese Messungen betreffen die Union Quelle, den Brunnen in Urlaken und die Barbara Quelle.
Effizienz der Villacher Wasserversorgung
Notversorgungsmaßnahmen und Ausfallsicherheit
Das Wasserwerk Villach investiert ständig in die Umsetzung, bzw. Verbesserung zur Erhaltung einer störfallrobusten Anlagenkonzeption. Das betriebliche Störfall- bzw. Krisenmanagement wird laufend evaluiert und an mögliche Krisenszenarien angepasst.
Für den Schutz der Villacher Wasserdargebote sind cirka 94 Hektar Wasserschutzgebiete und etwa 22,5 km² Wasserschongebiet verordnet. Diese Grundstücke sind größtenteils im Besitz der Stadt Villach und werden laufend hinsichtlich einer etwaigen Grundwassergefährdung überwacht. Tägliche Verbrauchsschwankungen beim Trinkwasserbedarf werden durch 14 Hochbehälter mit einem Gesamtspeichervermögen von über 24 Millionen Liter ausgeglichen. Der durchschnittliche tägliche Wasserbedarf der Stadt Villach liegt aktuell bei etwa 15 Millionen Liter.
Durch den Notwasserbrunnen St. Magdalen steht dem Wasserwerk Villach jederzeit eine Reservekapazität von 150 Liter pro Sekunde zur Verfügung. Bei intaktem Rohrleitungsnetz kann dieses Wasser im gesamten Versorgungsgebiet genutzt werden. Konkret wird der - mit einer vorsorglichen UV-Desinfektionsanlage ausgestattete - Notwasserbrunnen St. Magdalen bereits als Ersatzwasserdargebot bei karstwasserbedingten Trübungen, bzw. mikrobiologischen Beeinträchtigungen des Wassers aus dem Quellgebiet Obere Fellach genutzt.
Was passiert, wenn die Stromversorgung großflächig ausfällt? Das Wasserwerk Villach ist auch für ein „Blackout“, also einen längerfristigen Stromausfall bestens vorbereitet. Mit Hilfe von mobilen Notstromaggregaten können Pumpwerke, UV-Desinfektionsanlagen, Prozessleitsystem, usw. unabhängig vom öffentlichen Stromnetz betrieben werden.
Begünstigt durch die topografische Lage des Quellwassergebietes Obere Fellach hoch über der Stadt, fließt ein Großteil des Villacher Trinkwassers im natürlichen Gefälle bis in die Haushalte der Villacherinnen und Villacher.
Zusätzlich hat das Wasserwerk der Stadt Villach ein „Wassermobil“ entwickelt, mit dem im Krisenfall energie- und witterungsunabhängig die Trinkwasserversorgung für einzelne Netzbereiche, Objekte, Gewerbebetriebe usw. aufrechterhalten werden kann. Die Trinkwasserversorgung für die Villacherinnen und Villacher ist somit auch in Krisensituationen gewährleistet.
Weitere Informationen
Wasserverluste
Die Wasserverluste im Villacher Rohrleitungsnetz liegen bei rund 7 Prozent. Das Wasserwerk Villach investiert laufend in die Instandhaltung und den Ausbau des Rohrnetzes.
Schadenstatistik
Am Rohrleitungsnetz des Wasserwerkes treten jährlich etwa 9 Leitungsschäden je 100 Kilometer auf. Diese Rohrgebrechen werden unverzüglich durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Wasserwerkes behoben. Eine mögliche Beeinträchtigung der Bevölkerung wird dadurch minimiert.
Wasserqualität
Das Wasserwerk Villach führt regelmäßig Untersuchungen an den Trinkwasserquellen durch. Diese Untersuchungen betreffen in Villach die Union Quelle, den Brunnen Urlaken und die Barbara Quelle.
Die genauen mikrobiologischen, chemischen Parameter und Indikatorparameter haben wir für Sie zusammengefasst und stellen Ihnen diese gerne zur Verfügung.